Diesem Thema begegnen wir im Aussen und auch jeder bei sich selbst
gerade mehr denn je. Muss ich alles besitzen? Muss ich es kaufen, brauche ich es wirklich?
Stellst du dir diese Fragen überhaupt, oder kaufst du einfach im Glauben, dass es dir dann gehört und du frei
darüber verfügen darfst, wenn du für etwas bezahlt hast?
Dem gegenüber steht die Perspektive Hüter für etwas, oder jemand zu sein. Ich habe dann die Obhut, statt dass es
mir gehört. Was löst dieser Gedanke in dir aus?
Obhut ist ein wunderbares Wort, das umschreibt, dass wir Hüter sind von allem was uns umgibt. Das schliesst auch
alles mit ein, für das ich nicht bezahlt habe.
Wenn ich aber für etwas bezahlt habe läuft es bei den meisten so, dass sie sich dann als Besitzer begreifen.
Besitzer von Tieren, Kindern, Häuser, Gärten, Land, Autos, Wäldern, Ländereien usw. usw.
Wem bewusst ist, dass er nur in Obhut hat, was er scheinbar besitzt geht anders damit um.
Unsere Gesetze regeln aber nur das besitzen von etwas oder jemand. (Hier sind Menschen und Tiere gemeint.
Zbsp. Arbeitgeber, die Löhne bezahlen oder Tiere die gekauft werden)
Oft wird nicht daran gedacht, dass alles trotz dem Kauf, dem Lohn oder der Miete sich selbst gehört und im
Fall von Lebewesen ein Recht hat für sich glücklich, in Frieden und körperlich und seelisch unversehrt zu leben und
wenn dann dem grossen Ganzen der Natur dient.
Ich darf Hüter sein, bin aber niemals Besitzer von irgend etwas. Selbst wenn ich ein Haus gekauft habe, bin ich
Hüter des Hauses. Ich bin Verantwortlich dafür, dass es sauber ist und ich Reparaturen durchführe. Ich diene also
dem Haus und gleichzeitig seiner Bewohner.
Wenn ich einen Garten habe und weiss, dass ich Hüter bin, werde ich den Garten so gestalten, dass auch Tiere,
Insekten und Wildblumen darin
Platz finden, denn der Garten ist ein Stück Natur, der nicht nur Lebensraum für mich ist. Es sollen sich dann alle
wohlfühlen, die den Garten besuchen kommen.
Du fängst an anders zu denken und zu fühlen, hinterfragst angelernte Verhaltens- und Denk-Muster, wenn du weisst,
dass du in Obhut und nicht in Besitz nimmst.
Du kannst es auf alles anwenden, selbst auf deinen Partner. In dem man "zusammen" ist meinen heute noch viele, dass
man den Partner besitzt und das Recht hat in zum funktionieren anzuhalten. Er soll dem eigenen Wohl dienen, dafür
hat man ja einen Partner. Er/Sie soll mich glücklich machen. So ist das Denken von vielen Menschen noch
immer.
Wenn du auch hier daran denkst, dass du eine Verbindung eingegangen bist, die gepflegt und behütet werden soll,
wirst du anderes empfinden, wie wenn du hier Rechte geltend machst. (Die du nicht hast) Auch Menschen gehören immer
sich selbst und sind frei in ihrer Entscheidung, egal ob in einer Ehe, Partnerschaft oder als
Angestellter.
Du bist Hüter deines Partners, du bist Hüter deines Haustieres, du bist Hüter deines Angestellten, du bist Hüter
deines Besitzes.
Was klingt in dir an wenn du das liest? Was denkst du darüber?
Es würde mich wirklich interessieren, was deine Gedanken dazu sind. Konnte dich dieser Text inspirieren, oder bist
du völlig anderer Meinung?
Danke dass du dir Gedanken darüber machst.
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Nellx (Donnerstag, 18 April 2024 23:18)
Finde ich sehr schöne Gedanken. Ich
sage ja auch: ich hüte dein Hund, deine
Katze oder auch deine Kinder.
Dies auch auf Materielles anzuwenden
gibt irgendwie einen Respekt & Achtung.
Danke für diese guten Gedanken.